Eine kurze Beschreibung einer Auswahl meiner längeren Törns aus den letzten zehn Jahren:
2024: Bergen – Oslo
2023: Niendorf – Stockholm
2022: Niendorf – Kopenhagen – Göteborg
2021: Niendorf – Anholt – Niendorf
2019: Kopenhagen – Anholt – Niendorf
2018: Emden – Amsterdam – Dover
2017: Niendorf – Bornholm – Kopenhagen
2016: Niendorf – Stockholm
2015: Niendorf – Anholt – Kopenhagen – Niendorf
Das Hanseviertel „Bryggen“ gilt als bedeutendste historische Sehenswürdigkeit Bergens.
Zu diesem 14-tägigen Törn starteten wir von Hjellestad in der Nähe von Bergen. Am ersten Tag herrschte Flaute, so dass wir unter Maschine durch die Schären und Fjorde fuhren. Es war schon beeindruckend, in der Ferne den Gletscher Folgefonna zu sehen (Hintergrund). Die erste Nacht verbrachten wir an einer kleinen Schäre, wo es neben einem kleinen Schwimmsteg nur noch eine Feuerstelle und eine Herde Ziegen gab. Von hier ging es weiter durch die Fjorde nach Haugesund und Tananger. Jetzt mussten wir die Südspitze Norwegens umrunden und auf die offene See: über Egersund und Farsund ging es nach Kristiansand, wo wir einen Hafentag einlegten, der für eine ausgiebige Stadtbesichtigung genutzt wurde. Dann ging es weiter durch die Blindleia nach Grimstad. Da wir wieder Flaute hatten, motorten wir durch den Tromøysund nach Risør. Stavern war der letzte Hafen vor dem Oslofjord. Im Oslofjord übernachteten wir in Åsgårdstrand und Oscarsborg bevor wir dann schließlich Oslo erreichten.
Der Leuchtturm und die Nebengebäude auf der südlichen Insel von Utklippan.
Dieses Mal begannen wir unsere Reise direkt mit einem Nachttörn von Niendorf nach Hasle auf Bornholm, wo wir am Nachmittag des 2. Tages ankamen. Von hier aus ging es dann zu den Erbseninseln Christiansø und Frederiksø wo wir den Nachmittag mit einer Inselrunde zu Fuß verbrachten. Am nächsten Tag ging es weiter nach Utklippan und von dort nach Kalmar. In Kalmar verbrachten wir den einzigen Hafentag des Törns mit Stadtrundgang und Schlossbesichtigung. Nördlich von Kalmar sind wir dann schon in den Schärengarten eingelaufen und haben in Oskarshamn übernachtet. Die nächste Nacht verbrachten wir in einer Ankerbucht mit dem Bug am Felsen. In Fyrudden hatten wir dann wieder Zugang zur Zivilisation. Der nächste Schlag führte uns in einen kleinen Vereinshafen mit Sauna und Seewasserduschen. Von hier aus ging es weiter nach Trosa, wo wir aber nur kurz anlegten, um zu duschen und die Vorräte aufzufüllen – übernachtet haben wir vor Anker in einer ruhigen Bucht. Am vorletzten Tag ging es vorbei an Dalarö zu einem weiteren kleinen Vereinshafen ohne nennenswerte Einrichtungen, aber mit einer schönen Aussicht über den Schärengarten und Richtung Stockholm. Am letzten Tag ging es dann in den Wasahamn in Stockholm.
Typische Straßenansicht im alten Kern von Dragør auf der Insel Amager.
Leider waren wir zu früh im Jahr für die Blüte der Stockrosen...
Dieser zweiwöchige Törn konnte auch wochenweise gebucht werden, mit Crewwechsel in Kopenhagen.
Von Niendorf ging es am ersten Tag mit einem größeren Schlag nach Gedser auf Falster und von dort nach Klintholm auf Møn. Ein Flaute-Tag wurde für eine Exkursion auf die berühmten Klippen von Møn genutzt. Am nächsten Tag machten wir wieder etwas Strecke bis zum alten Fischerdörfchen Dragør. Am vorletzten Tag der ersten Etappe ging es dann noch unter der Öresundbrücke hindurch nach Malmö und von dort am letzten Tag nach Kopenhagen. Nach einem Hafentag und Wechsel von Teilen der Crew ging es weiter an der Ostküste Schwedens hoch: Über Höganäs und Glommen, vorbei an der Schäre Nidingen (Hintergrund), erreichten wir Lerkil, wo wir leider zu einem Hafentag gezwungen wurden. Aber am nächsten Tag legten wir dafür an einer einsamen Schäre an und übernachteten dort. Am Freitag Nachmittag erreichten wir dann Göteborg, wo wir leider keine Zeit mehr für eine Besichtigung hatten, da wir uns abends schon auf der Fähre nach Kiel befanden.
Die Seehundbank an der Nordostspitze von Anholt wird auch von Vögeln stark frequentiert.
Von Niendorf segelten wir zunächst nach Orth, um von dort aus mit Marstal den ersten dänischen Hafen anzulaufen. Am nächsten Tag ging es durch die Dänische Südsee und den Svendborgsund bis nach Korsør, von wo aus wir einen romantischen Blick auf die Großer-Belt-Brücke hatten (Hintergrund). Über Odden Havn ging es dann nach Anholt, wo wir wieder einen schönen Hafentag mit einer Wanderung zur Seehundbank verbrachten. Die Rücktour sollte durch den kleinen Belt gehen, so dass wir dann Tunø, Bogense und die kleine Insel Årø anliefen. Von dort aus ging es in das hübsche Fischerörtchen Ærøskøbing. Letzter Hafen in Dänemark war diesmal Bagenkop, von wo aus wir den günstigen Wind ausnutzten und durch den Fehmarnsund bis Grömitz segelten. Am letzten Tag war es dann nur noch ein kleiner Schlag bis Niendorf.
Blick vom Leuchtturm Anholt über die Insel Richtung Westen
Aus organisatorischen Gründen sind wir nicht wirklich von Kopenhagen aus gestartet, sondern haben die Calva schon in Dragør übernommen. Daher sind wir an Kopenhagen vorbeigesegelt (Hintergrund), um am ersten Tag noch bis Gilleleje zu kommen. Von hier ging es direkt nach Anholt. Da das Wetter wieder sehr schön war, verbrachten wir einen Tag auf der Insel mit einer Wanderung inkl. Leuchtturmbesteigung. Von dort oben hat man einen schönen Blick über die Insel und die Seehundbänke.
Am nächsten Tag segelten wir weiter nach Tunø. Nach einer Nacht in Bogense ging es durch den kleinen Belt nach Assens. Marstal war dann der letzte dänische Hafen, bevor wir über Burgtiefe wieder in Niendorf landeten.
Dieser Törn war eigentlich zwei Törns:
1. Emden – Amsterdam
2. Amsterdam – Dover
Jede Etappe war eine Woche lang und konnte einzeln gebucht werden, so dass ich in Amsterdam eine komplett neue Crew bekam.
In der ersten Woche ging es von Emden über Borkum nach Vlieland. Da schönes Wetter war und wir noch Zeit hatten, blieben wir noch auf der Nordsee und segelten nach Oudeschild auf Texel. Erst von hier gingen wir in Den Oever durch die Schleuse ins IJsselmeer, wo wir vor Amsterdam noch in Enkhuizen und Volendam anlegten.
Mit neuer Crew ging es dann von Amsterdam über Scheveningen nach Vlissingen. Nun verließen wir die Niederlande und machten in Niewpoort (Belgien) Station.
Da der Wind günstig stand, überquerten wir von hier den Kanal und erreichten mit Ramsgate (Foto) unseren ersten Hafen in Großbritannien. Am letzten Tag war es dann nur noch ein kurzer Schlag nach Dover.
die Erbseninseln: Blick von Frederiksø nach Christiansø über den zwischen den Inseln liegenden Hafen.
Dieser 2-wöchige Törn führte zunächst von Niendorf nach Gedser. Nach einem Nachttörn erreichten wir Bornholm rechtzeitig zum Sonnenaufgang (s. Hintergrund).
Wir blieben mehrere Tage auf der Insel und liefen einige schöne Häfen an: Hasle, Nexø, Gudhjem, Svaneke und Allinge. Das Highlight war natürlich wieder unser Aufenthalt auf den Erbseninseln Christiansø und Frederiksø.
Einen starkwindbedingten Hafentag überbrückten wir mit einer Fahrradtour (u. a. zur Ruine der Burg Hammershus).
Von Bornholm ging es über Ystad durch den Falsterbo-Kanal und unter der Öresundbrücke hindurch nach Limhamn und von dort über die kleine Insel Ven nach Kopenhagen.
Die Calva an einer Schäre angelegt. Wir hatten viel Natur, einen Tisch, einer Feuerstelle und ein Plumpsklo ganz für uns allein.
In zwei Wochen sind wir von Niendorf nach Stockholm gesegelt. Da der Wind zunächst etwas ungünstig stand, sind wir am ersten Tag nur bis Fehmarn und am zweiten Tag nur bis Gedser gekommen. Von dort aus ging es dann mit einem Nachttörn nach Rønne auf Bornholm. Wir verließen dann Dänemark in Richtung Schweden und segelten über Simrishamn und Hanö in den Kalmarsund. Hier ging es von Kristianopel über Kalmar und Byxelkrok in die schwedischen Ostschären. Nach einigen schönen Tagen in den Schären erreichten wir schließlich Schwedens Hauptstadt Stockholm.
Dieser zweiwöchige Törn führte uns von Niendorf über Bagenkop, Lundeborg und Ballen (Samsø) auf die wunderschöne Insel Anholt. Hier verbrachten wir einen Tag mit einer Rundwanderung bei herrlichem Wetter. Höhepunkt der Wanderung waren natürlich die Robben, die man von der Beobachtungsstation gut sehen konnte.
Mit der Calva ging es dann über Rungsted nach Kopenhagen, wo wir etwas Zeit mit einer Stadtrundfahrt und einem Stadtbummel verbrachten.
Von hier aus segelten wir über Rødvig durch den Bøgestrøm in das Smålandsfahrwasser. In Vordinborg hatten wir eine kleine Pause bis die Klappbrücke geöffnet wurde, doch rechtzeitig zum Abendessen kamen wir nach Fejø. Dann ging es über Spodsbjerg nach Heiligenhafen, wo die praktische Prüfung für den SKS stattfand. Nach bestandener Prüfung segelten wir zurück nach Niendorf.